25 Sep

Life with Treff – Bericht vom 03.09.2016

Es ist Samstag der 03.09.16, ein wolkenloser und sehr warmer Tag im Spätsommer. In kurzen Hosen und T-Shirt fahre ich mit dem Zug nach Zürich zum Lifewith Treff. Nicole, die andere Leiterin wartet bereits auf mich. Nach und nach treffen die anderen Teilnehmerinnen ein. Manche Gesichter sind neu, andere bereits vertrauter. Aufgrund des schönes Wetters suchen wir uns einen gemütlichen Platz im schönen Park gleich neben dem Selbsthilfezentrum.

In einer ersten Runde stelKlus Park, Jupiterstrasse, Zürichlen wir uns vor, erzählen etwas über das verstorbene Geschwister und sagen welche Themen uns zur Zeit beschäftigten. Ich finde es immer wider interessant, wie unterschiedlich die Themen sind und wo sich jeder uns im Trauerprozess befindet. Heute reden wir z.B. über die extremen Auf und Ab während den ersten beiden Trauerjahren. Bei der weiteren Diskussion ist mir aufgefallen, dass, egal wie lange der Tod unserer Gewister her ist, spezielle Orte wichtig sind. Sei dies z.B. ein Friedhof oder ein See. An diesen Orten können wir trauern, unserem Geschwister nahe sein und wieder Kraft für den Alltag schöpfen. Sie können aber auch bei schwierigen Entscheidungen wichtig sein.

In der Pause gibt’s ein feines Glace für jeden. Nach dem Feedback möchten wir wissen, ob der Samstag Nachmittag für ein weiteres Treffen geeignet ist oder ob ein anderer Zeitraum idealer wäre. Alle sind sich einig. Auch zukünftige Treffen werden an einem Samstag Nachmittag stattfinden.

Ich bin froh, dass ich wieder einmal über meinen verstorbenen Bruder reden konnte mit Menschen, die dasselbe durchmachen wie ich. Mit einem guten Gefühl steige ich in den Zug Richtung Ostschweiz.

16 Feb

Life with Treff – Bericht vom 13.02.2016

Es ist Samstag der 13.02.16. Um 13.30 Uhr treffen wir uns im Selbsthilfezentrum an der Jupiterstrasse 42 in Zürich. Nicole vom Leiterteam hatte die Idee mit einer «Teatime» diesen Nachmittag etwas gemütlicher zu gestalten. So machen mache von uns zuerst einen Tee.
Als Einstieg erzählen wir kurz etwas über uns, soviel wie jeder mag über seine verstorbenes Geschwister und was im Moment beschäftigt. Schnell kristallisiert sich das Thema Umfeld heraus. Was sagen wir, wenn wir jemand neues kennenlernen und diese Person nach unseren Geschwister fragt? Will unser Umfeld uns nicht zusätzlich belasten und erzählt uns deshalb zum Teil nicht, was sie wirklich beschäftigt? Wie hat sich unser Freundes und Bekanntenkreis seit dem Tod unserer Geschwister verändert? Alles Fragen die uns jetzt beschäftigen. Ich bin immer wieder erstaunt über die offenen und sehr persönlichen Aussagen, obwohl wir uns kaum kennen.
Nach einer Pause an der frischen Luft diskutieren wir noch ein wenig weiter, bevor zum Schluss jeder noch ein Feedback zum heutigen Nachmittag abgibt.
Mir persönlich hat dieser Nachmittag mit 5 Menschen die mein Schicksal teilen wieder einmal mehr sehr gut getan. Mit positiven Gedanken steige ich am Abend in Zug Richtung Ostschweiz.

Fritz vom Leiterteam