Weihnachtszeit – eine schwierige Zeit
In der Zwischenzeit sind die Weihnachtstage fast wieder vorbei. Ich denke es ist nicht eine einfache Zeit für uns alle, die einen geliebten Mensch verloren haben.
Diese besinnliche Zeit lässt bei mir wieder Gedanken aufkommen für die ich im Alltag nicht wirklich Zeit finde. Was würde mein Bruder heute machen? Wäre er bereits verheiratet oder hätte eine Freundin? Ich weiss es nicht. Ich kann nur darüber fantasieren. Ich merke, dass diese Gedanken nichts bringen und lege sie weg.
Heute Morgen habe ich eine Nachricht von einem Lifewith Mitglied, dessen Bruder sich vor 3 Jahren an Weihnachten das Leben genommen hat, erhalten. Mich berühren die Worte dieses Mitglied.
Es ist sehr schwer einen geliebten Bruder zu verlieren, vor allem an Weihnachten – das Fest der Liebe. Ich erinnere mich an unsere Weihnachten nach dem Tod meines Bruders zurück. Es war sehr hart. Aber mittlerweile hat sich unser Festtagsritual, meiner Meinung nach, in eine gute Richtung entwickelt. Wir schenken uns nichts materielles mehr. Wir schenken uns gegenseitig Zeit, was meiner Meinung das Wertvollste ist.
Plötzlich kommt mir das Buch der Trauerphasen von Kübler Ross wieder in den Sinn. Am Schluss dieses Buch lernte sie von einem Interviewpartner folgendes:
„Erst, wenn wir wirklich begriffen haben, dass wir auf Erden nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung haben – und dass es keinerlei Möglichkeit gibt, zu wissen, wann diese Zeit vorüber ist –, erst dann werden wir damit beginnen, jeden Tag so vollständig zu leben, als wäre es der einzige, der uns zur Verfügung steht.“
In diesem Sinn wünsche ich allen Lesern / Leserinnen meines Textes Zeit für die Liebsten nicht nur während des Weihnachtsfest & von Herzen einen guten Rutsch ins 2019.